Mit Reggio kreativ die Welt be-greifen

In einem Reggio-Kindergarten spricht das Kind und das in bis zu 100 auch nonverbalen Sprachen. Kreativität und das Be-greifen werden großgeschrieben und die Erziehenden als Begleiter und Unterstützer der kleinen Welt-Erforscher verstanden.

Kindergarten, pädagogisches Profil, Reggio

Ein Kindergarten, der sich der Reggio-Pädagogik verschrieben hat, spricht einem Kind eine Vielzahl an Kompetenzen zu. Er geht von einem großen Wissensdurst der Kleinen aus, den es zu fördern gilt. An dieser Förderung arbeiten die Erziehenden in einem Reggio-Kindergarten gemeinsam mit den Eltern. Hierarchien zwischen den Erziehenden gibt es nicht. Fortbildung wird in einem Reggio-Kindergarten groß geschrieben und Eltern bilden zusammen mit Erziehenden des Kindergartens den Leistungsrat. Die Reggio-Pädagogen begleiten das Kind mit einer optimistischen Grundhaltung und handeln nach den Interessen des Kindes.
Der Pädagogik liegt ein humanistisch-demokratisches Menschenbild zugrunde. In der Praxis eines Reggio-Kindergarten wird vor allem die Kreativität und das schöpferische Gestalten gefördert. Diese werden als eine Ausdrucksform – eine Sprache – des Kindes angesehen.Seinen Ursprung und Namen hat die Reggio-Pädagogik aus der norditalienischen Stadt Reggio Emilia. In der Kindertagesstätte Reggio entwickelten Pädagogen in den 1960er Jahren das pädagogische Konzept, welches mittlerweile in vielen Ländern der Welt eingesetzt wird.

Kleine Forscher im Reggio-Kindergarten

Die Erziehenden in einem Reggio-Kindergarten werden als Begleiter und Förderer verstanden, nicht als Lehrer, die das Kind anlernen. Sie sollen es in seinen natürlichen Entdeckungen unterstützen, es begleiten, zuhören und den Dialog fördern. In projektbezogenen Spielen lernen die Kinder die Welt und alles auf ihr kennen und dokumentieren das Erfahrene zum Beispiel in Bildern.
Dabei sollen die Kinder in einem Reggio-Kindergarten die Dinge wortwörtlich begreifen. Dafür werden Exkursionen und Entdeckungstouren unternommen. Auch die Empfindungen der Kinder spielen dabei eine besondere Rolle. Durch dieses Vorgehen soll der kindliche und natürliche Forschungsdrang genutzt und gefördert werden. Die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder sind hierbei ausschlaggebend.

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