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Krise – Da geh ich nicht mehr hin!

Krise – Da geh ich nicht mehr hin!

 

Viele Eltern kennen das Problem: anfangs ist alles toll und neu und das Kind geht liebend gern in den Kindergarten. Doch irgendwann kommt er, der gefürchtete Satz. „Da geh ich nicht mehr hin!“

Eltern brauchen sich aber nicht allzu sehr fürchten, sondern können nach den Gründen schauen, warum ihr Kind so reagiert.  Nach der ersten Zeit im Kindergarten, wenn noch alles neu, spannend und aufregend ist, schließt sich eine Phase an, in der das Kind realisiert, wie sich sein Tag nun verändert hat. Unsicherheit und Protest sind da seine Ausdrucksformen. Den Platz in der neuen Gruppe hat es vielleicht noch nicht gefunden, die anderen Kinder muss es erst noch richtig kennenlernen. Das Kind spürt nun auch, dass die Eltern nicht mehr ständig präsent sind und es selber nicht mehr so sehr im Mittelpunkt steht. Besonders schwierig wird es, wenn das kleine Geschwisterkind zu Hause bleiben darf. Von Eltern wird nun Rücksicht und Mitgefühl erwartet, denn das Kindergartenkind muss sich erst noch an die neue Situation gewöhnen.

Ist das Kind schon länger im Kindergarten, dann können Eltern versuchen, der Ursache nachzugehen und mit dem Kind sprechen. Vielleicht hat es etwas angestellt oder ihm ist etwas peinlich. Suchen Sie als Eltern den Dialog und versuchen Sie gemeinsam das Problem zu beheben.

In jedem Fall ist es ratsam, das Kind zu nichts zu zwingen. Den Abschied im Kindergarten sollten Eltern kurz und knapp aber liebevoll gestalten. Sagen Sie dem Kind, dass Sie gehen und es später wieder abholen werden. Nach einer gewissen Zeit der Eingewöhnung, die von Kind zu Kind länger oder kürzer ausfallen kann, lösen sich die meisten Startschwierigkeiten in Luft auf.


07.11.08

Kindergarten des Monats

Ort: Bremen

Pädagogischer Schwerpunkt: Montessori-Pädagogik

Besonderheiten: „Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit.“ (Astrid Lindgren)

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