Im Kindergarten den Grundstein legen
Im Kindergarten den Grundstein legen
Forschungsergebnisse geben Anlass zur Besorgnis: rund die Hälfte der Kinder, die keinen Kindergarten besucht haben, entwickeln sich in der Schule zu ‚Risikokanditaten‘ im Bereich der Lesekompetenz.
Eine gute Bildung entscheidet auch über die berufliche Zukunft. Leider ist das deutsche Bildungssystem nicht immer so gerecht, wie es zu wünschen wäre. Soziale Diskriminierung erfahren schon die Kleinsten und PISA hat zusätzlich für Beunruhigung gesorgt. Was ist zu tun?
Die Möglichkeiten, die ein Kindergarten-Besuch einem Kind offenbaren, sind nicht zu unterschätzen. Sie lernen dort ihre Sprache kennen, entwickeln Sprachkompetenzen und können sich im täglichen Austausch mit den anderen Kindern erproben. Spezielle Angebote zu Entwicklung und Anwendung der Sprache gehören heute in den Alltag vieler Kindergärten. Kinder, die unter funktionalen Störungen im Sprachgebrauch leiden, können spezialisierte Kindergärten besuchen.
Eltern können also schon rechtzeitig dafür Sorge tragen, dass die spätere schulische Laufbahn positiv verläuft. Bis 2013 soll auch für unter Dreijährige ein Anrecht auf einen Krippenplatz eingeräumt werden. Mit dem Übergang in den Kindergarten und dann in die Schule kann so für die Kinder eine altersgerechte und individuelle Betreuung und Förderung angeboten werden.