Religionsansatz
Religionspädagogik für Sozialkompetenz
Ob Weihnachtsschmuck oder Ostergeschichten – in einem auf Religion ausgerichteten Kindergarten lernen die Kleinen diese spielerisch kennen, erleben ihre Bräuche und erfahren Dazugehörigkeit und erlernen Sozialkompetenz.
Viele Kindergärten in Deutschland sind nach einer Religion ausgerichtet. Das bedeutet in den meisten Fällen katholisch oder evangelisch geprägt. Häufig gehören diese Kindergärten einer Gemeinde an. In den seltensten Fällen bedeutet der Besuch eines auf Religion ausgelegten Kindergartens, dass es einzig um diese Religion und den Glauben geht. Denn häufig unterscheiden sich ein katholisch oder evangelisch geprägter Kindergarten nur in der inhaltlichen Gestaltung von einem städtischen konfessionslosen Kindergarten. Gemein ist ihnen in der Regel die Grundsätze der Erziehung, der Förderung der sozialen Kompetenz und der Vermittlung von Wissen.
Diese Wissensvermittlung bezieht sich auch in religiös geprägten Kindergärten keinesfalls auf nur auf Glauben, Kirche und Religion. In vielen solcher Einrichtungen wird gar nicht gebetet. Das religiöse Leben zeigt sich vielmehr in der alltäglichen Gestaltung und in den behandelten Inhalten. Die Kinder, die einen solchen konfessionellen Kindergarten besuchen, können sich von klein auf der Religion zugehörig fühlen und ganz selbstverständlich die Bräuche, Feste und Traditionen kennenlernen.
Lernen eigener Bräuche
Dass es sich um einen nach der Religion ausgerichteten Kindergarten handelt, zeigt sich vor allem, wenn es um die Inhalte beim Singen, Malen und den Geschichten geht. Hier kommen die religiösen Botschaften oder Themen zum Ausdruck. Denn Religions-Schulen sind Kindergärten mir Religionsansatz nicht. Dort wird weder die ganze Zeit gebetet, noch gibt es eine ganz bestimmte Erziehung, die ausschließlich angewendet wird.