Freinet für Selbstbestimmung im Kiga

In der Kooperation eines Freinet-Kindergartens wird die Selbstbestimmung und freie Persönlichkeitsentfaltung gelebt. Da dürfen die Kleinen in Kinderkonferenzen mitreden, selbst über ihr Handeln bestimmen und sich in der Kreativität voll ausleben.

Selbstbestimmung heißt das Schlagwort bei der Betreuung von Kindern in einem Freinet-Kindergarten. Schon die ganz Kleinen sollen selber entscheiden, womit sie sich beschäftigen und wie lange. Die frontale Ansprache durch Erziehende findet in Freinet-Einrichtungen selten nicht statt. Stattdessen sollen die Kinder so viele Entscheidungen wie nur möglich selbstbestimmt treffen. Der Freinet-Kindergarten wird dabei als eine Kooperation geführt, in der auch die Kindergartenkinder Mitspracherecht haben – nicht nur bei dem, was sie spielen möchten, sondern auch den Kindergarten betreffend. Dafür gibt es sogenannte Kinderkonferenzen.

Freie Entfaltung der Persönlichkeit

Das eigenständige Handeln der Kinder geht auch mit der freien Entfaltung der Persönlichkeit einher, welche in einem Freinet-Kindergarten besonders gefördert wird. In verschiedenen Werkstätten können sich die Kinder kreativ ausprobieren. Die Erziehenden begleiten sie dabei, aber vermeiden es, regulativ einzugreifen.
Die Freinet-Pädagogik, in der das selbstbestimmte Kind im Zentrum der Betreuung steht, geht zurück auf Celestin Freinet. Um 1920 entwickelte er in Südfrankreich gemeinsam mit seiner Frau diese pädagogische Bewegung, zu der auch spezielle Lehr- und Spielmaterialien gehören. Neben Kindergärten gibt es heutzutage auch Schulen in aller Welt, die sich dieser Lehre verschrieben haben.

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